Projekt Biergarten

Wie alles begann!

Juli 2023 – Über die Jahre haben wir immer Stück für Stück unsere Terrasse versucht zu optimieren. Z.B. mit einer Lounge auf der Basis von Europaletten.

Aber am Ende waren wir diesen „wunderschönen“ Sechskantsteinen aus den 70ern einfach überdrüssig. Nach einer Übernachtung im Schloss Geldern im Juli 2024 hatten wir uns, dort im gekiesten Biergarten sitzend, endgültig für den Bodenbelag entschieden: Wir nehmen Rheinkies. – Was das nun endgültig bedeutet, war zu dem Zeitpunkt noch nicht ganz klar.

August 2024: Nach einer Beratung durch eine Fachfrau vom örtlichen Pflanzgarten „oh sind sie grade erst eingezogen?“
war klar wie der Garten denn nun gestaltet werden sollte. Eine erste Skizze wurde erstellt.
Kernthemen:
– Die Lounge bleibt da wo sie vorher schon war.
– Es gibt „Pflanzkästen“ – Eher Hügelgräber :)
– Es gibt eine visuelle Trennung zwischen Garten (Rasen) und Terasse.
– Wir haben einen guten Platz für unseren Amber

Ausgangssituation

September 2024: Zuerst muss die Bank beiseite….
Das Monstrum mit ein paar hundert Kilo, trägt man auch nicht mal eben so weg… probieren wir es also wie vor ein paar tausend Jahren…

Die neuen Abmaße zur Orientierung und Visualisierung mit ein paar Seileisen abgesteckt.

Los geht es…. Abriss/Umbau….

Abbau der Gabione, die musste als erstes aus dem Weg und das Material zwischengelagert werden – wir addieren: +1t Material bewegt.
Die erste, aber bei weitem nicht die letzte bei diesem Projekt!

Probeweise mal den Tisch „in die Richtung“ gerückt wo er später mal stehen könnte…

Damit die Sichtachsen später passen, mussten wir auch den Kirschlorbeer, äh den japanischen Spindelschlauch umsetzen….

Welche Pflanzen später dann vielleicht mal in die neuen Pflanztröge kommen sollen sollte gut bedacht sein. Immerhin haben sich ja bereits einige Hortensien und Funkieen in diversen Töpfen gesammelt…

Abbruch der bisherigen Terrasse

.Oktober 2024: Entsorgung der alten Terassensteine
..rechnen wir mal 6t auf das Konto des bewegten Materials – macht also jetzt schon 7t

Ausgezeichnet angezeichnet. Wo kommt was hin, wie gross ist was ungefähr…

Container voll!

Nachdem die alten Sechskantsteine weg sind, bekommt man langsam einen Eindruck wie die Dimensionen später sein könnten.

Aufbau ist doch besser als Abriss :)

Übergang Einfahrt -> Biergarten:
Die Einfahrt bleibt „erstmal“ mit den alten Steinen, hier sind wir noch nicht wirklich mit einer guten Idee unterwegs. Also das erhalten was da ist und stabilisieren, damit es später mal eine saubere Kante zum Kies gibt, ohne das sich die Steine bewegen.

Alte Pflanzkübel entfernt und die Fläche nahezu komplett eingeebnet soweit es möglich war. Nun sind die Abmaße erkennbar.
Um den Amber umzupflanzen ist die Jahreszeit noch nicht soweit. Daher darf/muss er noch dort im Boden bleiben, bis sein neuer Bereich vorbereitet ist. – Eigentlich sogar bis er die Blätter abgeworfen hat.

So gesehen hat der Baum den gesamten Zeitplan bestimmt und sich dann selber aber nicht dran gehalten :)

Nachdem nun die Fläche soweit vorbereitet war ging es weiter mit dem Material. Transport der Betonschalsteine Kapitel 1. Hier noch mit einem Mietanhänger. Knapp 0,5t – Macht 7.5t bisher bewegtes Material.

Das erste (Hoch-)Beet, oder auch Hügelgrab

Mal grob in den abgesteckten Bereich gelegt um die restlichen Maße genauer zu bestimmen und mit den verschiedenen Größen (Breiten) der Steine zu experimentieren.

Eine Referenzhöhe ermittelt und mit Seilen soweit abgespannt das man sich daran orientieren kann. Danach die notwendige Tiefe für das Fundament vorbereitet. Da unser Lehmboden recht stabil ist reicht es hier aus, die Steine in ein Fundament aus ein paar Zentimetern Magerbeton mit einer Schicht Bruchsand darunter zu setzen.

Im dunkeln kann man mit dem kleinen Kreuzlaser draussen auch vernünftig arbeiten und die Schnüre dann final einpassen.

Der erste Stein dauert bekanntlich immer am längsten, danach geht es dann Stein auf Stein….

Nachdem wir mal durchgerechnet haben was denn die Lieferung der ganzen Materialien kosten würde, respektive was es kosten würde sich jedes mal einen Anhänger (sofern verfügbar) zu leihen haben wir uns kurzerhand einen gebrauchten Anhänger für einen günstigen Euro hier in der Stadt gekauft. Der hat sich in jedem Fall gelohnt.

Die nächste 0,5t Fuhre Betonschalsteine fand somit mit dem neuen (alten) Hänger den Weg in den Garten. Ist schon praktisch wenn man den Hänger durchgehend zur Verfügung hat :) – Gesamtmasse: nun 8t

Zu diesem Zeitpunkt haben wir uns auch schon Gedanken über die Beleuchtung gemacht. Die Kabel später durch den Beton zu bohren macht wenig Sinn. Hier gab es bisher nur den Bedarf/die Idee im Beet (Hügelgrab) Strom zu haben.

Die Eisen sogen für die Zugstabilität des Betons, damit das Konstrukt nachher nicht auseinanderbricht.
Um Die Ecke müssen wir auch, daher haben wir hier auch die notwendigen Eisen schon gesetzt.

Zwischendurch.. weiterdenken..
Passend zu unserem Amber haben wir uns entschlossen einen Amber als Vollspalier zu setzen um den Zaub an der Lounge zu begrünen. Ausgesucht und angezahlt. Abholung dann wenn wir ihn brauchen… also einiges später :)

Weiter ging es dann mit noch mehr Betonschalsteinen (Fuhre 3 und 4), hier insgesamt eine Tonne.. .macht inzwischen 9t bewegte Masse.

Inzwischen stand nun fest das wir die „kleinen“ Betoneinfassungen auch beleuchten wollen. So wurden einerseits noch mehr Kabel eingebracht, und, leicht staublastig, die Endsteine zugeschnitten.

Damit die Mauer Terassenseitig nicht beim Verfüllen abrutscht kamen jetzt schon die ersten 1,8t Bruchsand, Schotter oder wie auch immer.. „Drainage“ eben auf die zuküntige Terassenfläche.

Inzwischen sind wir bei knapp 11t bewegtem Material.

Zum Rasen hin muss die Terrasse auch abgefangen werden. Hier haben wir auf vorhandene Gehwegplatten zurückgegriffen die wir noch herumliegen hatten und diese senkrecht einbetoniert.

Nachdem die Entscheidung für die Downlights endlich getroffen war konnten die Kabel auch final verlegt werden.

Nun mal anderes Material auf dem Hänger: 3x 250L frisch angerührter Fertigbeton um die Steine des ersten Beetes zu verfüllen. Wir liegen nun bei 12t bewegtem Material.

November 2024: Nachdem wir den vorhandenen Aushub schon mal in das Beet geschaufelt haben, fanden noch 1,5t Komposterde vom Grünschnitthof ihren Weg in das Beet. – 13,5t haben wir bisher bewegt.

Sitzbank und Beet längs des Zaunes

Für die Verbindung des Beetes am Ende der Terrasse mit der Hauswand längs des Zaunes brauchen wie mal wieder ….. Betonsteine

Macht nun 15t Material… Als Fundament diente hier erst der Bruchsand/Grind mit entsprechend darüber liegendem Beton. Die Steine hier aber erheblich dünner, damit das Gesamtmaß nicht ausufert und zu viel Terrassenfläche verloren geht.

Amber und Co.

Es ist inzwischen Mitte November, wir liegen gut im Plan, aber der Amber nicht. Wehement hält er sein Blattwerk fest. Es geht jetzt leider nicht mehr anders, der Baum muss langsam umziehen weil er der Fertigstellung der Sitzbank/Beet nun im Weg ist.

Jetzt ziehen auch schon die ersten Hortensien und Funkien ins Beet. Gefühlt haben wir bei den Funkien Erde in Erde gepflantz. Wir sind gespannt wie es aussieht wenn sie denn im Frühjahr wieder wachsen.. und ob sie wachsen…

Ein Frauenmantel, den wir als Geschenk für einen verschenkten Haselbusch bekommen haben, und der nahezu ein Jahr in einem kleinen Topf sein Dasein gefristet hat durfte auch ins Beet einziehen.

Die restlichen Betonschalsteine wurden gesetzt. Die Beleuchtung montiert.

Fundamental!

Weiter geht es mit weiteren Fuhren an Bruchsand, Grind oder wie auch immer.. Drainage Teil II – inzwischen sind es knapp 18t Material… Mit dem Grind kann das Terassen“fundament“ nun endlich auf die finale Höhe gebracht werden.
Die bisherige Terrasse hatte ein Gefälle von etwa 12°, das machte knapp 10cm Höhenunterschied vom Haus zum Garten. Bei einer Kiesterrasse ist das nach langer Diskussion in der Nachbarschaft meiner Meinung nach nicht nötig, da diese ja sehr Durchlässig ist und das Wasser sich nicht am, oder in der Nähe des Hauses, aufstaut.

Mit nochmal knapp einer Tonne Beton wurden dann die Schalsteine verfüllt. (irgendwie gibt es davon keine Bilder) – 19t in Summe.

Da selbst mit der großen Wasserwaage irgendwann meine Fähigkeiten zum planen einer so grossen Fläche erschöpft waren, habe ich mir kurzerhand den Laser an einer Stelle eingegraben und im Halbdunkeln so lange geharkt bis kein Laser mehr zu sehen war :)

Plan? Guter Plan! Eben!

Jetzt noch was Rütteln… Dank vorhandenem Motorkran war der Transport und das ab- und beladen des Rüttlers auf den Hänger ein Kinderspiel.

Kiesgitter

Wir haben in der Nachbarschaft lange über diese Gitter diskutiert. Ja sie kosten einiges, aber können eine reine Kiesterrasse wirklich gut stabilisieren (wenn man dem glaubt was man so liest)
Ja sie können es, soviel sei schon gesagt.
Da Verlegen ging entsprechend schnell. Zuschneiden kann man die Gitter mit integrierter Wuchssperrfolie mit der Stichsäge.

Kies!

Endlich war es soweit der Kies kann kommen!

So ein (kleiner) Hänger voll mit Kies (600kg) sieht mächtig viel aus!

Ist auf die Fläche aber quasi nix ^^.
Das Gitter ist 5cm tief, da geht einiges rein. Und über dem Gitter sollen etwa 2-3cm liegen. Da fehlt also noch einiges.

Aber zuerst wird nur das Gitter verfüllt und darauf dann die Fundamentierung für die Palettenlounge gelegt. Sieht man später nicht mehr, ist aber für das Möbel wichtig, weil so nicht so viel Wasser von unten aufsteigen kann.

„Rolle“ Rückwärts, und die Bank steht keine 2 Monate später wieder an ihrem alten Platz

Bevor die nächsten Hänger voll mit Kies kommen, haben wir die Betonsteine mit Sockelputz verputzt.

Danach war es dann Zeit für den „restlichen“ Kies.
Insgesamt noch 5 Hänger voll, also knapp 3t – Macht nun in Summe 22t Material

Ach ja noch mehr Kies… (1,5t) wir landen nun bei 22,5t Material was wir bewegt haben….. (da hätte sich schon fast nen Bagger gelohnt)

Zwischendurch haben wir auch den Vollspalier abgeholt, der hatte schon keine Blätter mehr.
Dazu kamen noch 1,5t Erde ^^ 24t in Summe nun :)

Innerbeetsteckdosen

Da man in einem Beet immer Strom brauchen kann (Stichwort Lichterketten), wurde dann Ende November die schon zu Anfang in das Beet gelegte Leitung in eine DIY Steckdosenleiste verbaut.

Der zukünftige Sichtschutz. – Damit ging es dann in die Winterpause

Sitzgelegenheiten

Februar 2025

Die Gabione

da war ja noch was… Die Steine lagen über dem Winter auf der Lounge unter der Pergola.
Nachdem wir neben dem schon teilrenovierten Hochbeet hinten im Garten das Fundament für die Gabione erstellt haben, konnten wir die tonne Steine nochmal umpacken. – Die Gabione haben wir nun schon 2x umgestellt… nochmal? ich weiss nicht… 25t Material bewegt….

Holzarbeiten

Es ist März 2025 – Die alte Gartenbank ist marode. Nach 9 Jahren in der Witterung auch verständlich. Das Douglasienholz hat sich mit der Zeit aufgelöst. Der Rahmen, den wir 2015 in der Garage gebaut haben war aber noch zu Retten. Einige Teile wurden ersetzt…

Noch vorhandene Steinplatten haben wir hinter der Lounge unter der Pergola verbaut.

Restauration des Rahmens:

Zwischendurch haben noch uralte Betonfliesen, die wir im Keller gefunden haben, auf das „Hügelgrab“ geklebt.

Polygonalplatten – Man liebt sie oder man hasst sie. Sie sind schick, keine Frage, aber wenn man die 3t an Steinen 3-4x in der Hand hat macht es irgendwann auch keinen Spass mehr. Egal, wir haben die für einen Schnapper bekommen und die werden jetzt auch verarbeitet. Wären wir bei 28t… Wo war nochmal der Bagger?

Das alte Hochbeet von 2014 haben wir dann auch mit neuem Holz versehen. Das gleiche Holz mit dem auch die Sitzbänke gebaut werden.

Restaurieren II

Nochmal Fliesen

Für die Rückseite des „Hügelgrabes“ (es ist inzwischen April 2025) haben wir die restlichen italienischen Fliesen verarbeitet, die auch auf der Theke in der Garage zu finden sind. – Die Funkien gucken schon aus der Erde :)

Da ist er nun, der Biergarten!!!!

Mai 2025 – Sonnenschirm, Marmorstehtisch, Vorhang sind noch dazu gekommen, und die Funkien sowie die Hortensien sind grandios gewachsen.

Polygonal

Weiter geht es Polygonal… der dritte Anlauf einer Terrasse unter der Pergola… dieses mal aber verfugt.

Sind wir nun bei 30t.. langsam reicht das mit der Steineschlepperei…

Durchhänger in der Pergola

Juni 2025 Beim näheren Betrachten des Querbalkens an der Pergola stellten wir fest, das der nicht mehr sehr solide ist. Von Innen quasi schon komplett vergammelt. Das konnte man an der Pilzbildung außen sehen.
Also sollte der Balken gewechselt werden. Kurzerhand bei Kleinanzeigen einen 5m Balken gefunden und am Sonntag abgeholt..

Ein Tor für den Hund

Nachdem nun Anna, unsere Hündin im August 2025 eingezogen ist, wurde es Zeit den Garten hundesicher zu machen. Dazu haben wir ein halbwegs passendes Tor ergattert was wir dann zwischen Haus und Garage gebaut haben. – Genau auf dem Stück wo die Terrasse in die Einfahrt übergeht.

Neuauflage Sitzbank

Oktober 2025: Jetzt hat auch die Lounge unter der Pergola eine neue Holzdecke bekommen.
Damit ist das Projekt bis auf weiteres abgeschlossen. Mal sehen was uns im Frühjahr 2026 so erwartet.